Klostersteig

Marien Kirche Logo

Klostersteig

Perfekt ausgeschildert führt der Klostersteig rechtsrheinisch über 30 Kilometer vom Kloster Eberbach über verschiedene Ruhepunkte sowie die Klöster Johannisberg, Marienthal, Nothgottes und die Abtei St. Hildegard zur Marien Kirche nach Rüdesheim-Aulhausen. Abseits der Verkehrsströme wandern Sie durch die malerische Landschaft des Rheingaus, vorbei an Wiesen und Feldern, durch Wald und Tal zu beeindruckenden Klöstern und Aussichtspunkten. Markierte Ruhepunkte regen zum Verweilen und Innehalten an. Spirituelle Impulse (ent)führen den Wanderer in eine Gedankenwelt abseits des Alltags. Insgesamt 850 Höhenmeter sind auf dem Weg zu überwinden - wer mag, nimmt sich dafür zwei Tage Zeit.

Die Klostergebäude und Kirchen entlang des Wanderweges erzählen vom Glauben der Menschen damals wie heute. Einige der Klöster werden heute nicht mehr als Kloster genutzt; in anderen leben Ordensgemeinschaften, die die Tradition des Ordenslebens vor Ort fortsetzen. Informieren Sie sich an den Info-Tafeln entlang des Klostersteigs über die Geschichte der einzelnen Klöster. An jeder Klosterstation gibt es einen Stempel, so dass am Ende sechs Stempelabdrücke für die sechs "erwanderten" Klöster im Pilgerheft zusammenkommen. Am Ende des Weges in der Marien Kirche können Sie das Eberbacher Kreuz erhalten.

Wir laden Sie ein, sich auf diesen besonderen Weg zu begeben: Mit ihren Füßen oder mit dem Fahrrad - und mit Ihren Gedanken und Ihrem Herzen.

Bei Fragen rund um den Klostersteig wenden Sie sich an die Rheingau-Taunus Kultur und Tourismus GmbH

oder an Pfarrer Kurt Weigel.

Aussteigen und Einkehr

Der Rheingauer Klostersteig besteht aus zwei Teilen.

Der erste Teil geht von Kloster Eberbach bis Johannisberg. Er führt aus dem Alltag in die Natur, in eher einsame Seitentäler des Rheingaus. "Aussteigen" lautet die Überschrift für diesen Teil.

Der zweite Teil führt von Schloß Johannisberg bis zum Kloster Marienhausen. Dazwischen liegen drei weitere Klöster. In diesem Teil des Weges geht es eher um „Einkehr“.

Wer eher die Natur sucht, wird vom ersten Teil begeistert sein. Wer eher die Klöster besichtigen will, der nimmt eher den zweiten Teil. Wer als Pilger starten will geht beide Teile und nimmt sich Zeit. Zunächst um aus dem Alltag auszusteigen, dann zur inneren Einkehr. Übernachten kann man unterwegs in vielen Varianten: Vom Zelten auf den Pfingstbachwiesen, über ein Schlafsackquartier im Johannisberger Pfarrzentrum bis zu Hotels in Johannisberg. Auch hier bietet der Weg Varianten für alle Arten von Pilgern: von der Schulklasse über die Pilgerschaft auf Probe (für Santiago, Rom oder Jerusalem) bis zum Bildungswandern. Allen aber wird gemeinsam sein: zu schwitzen, zu genießen und zu (ver-/be-)wundern.

Dr. Dr. Caspar Söling