Neugestaltung

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Engelsflügel Detail, 2014

Rundgang durch die Kirche

Die Fenster von Andreas Skorupa zur Dreifaltigkeit /Unbegreiflichkeit Gottes und Schöpfung an der Westseite sowie der Zyklus Hoffnung auf Vollendung in der Apsis der Marienkirche symbolisieren den Anfang und das Ende. Der Betrachter betritt im Angesicht der Dreifaltigkeit und der Schöpfungsgeschichte (Flora und Fauna) den Kirchenraum und endet in der Auferstehung, umringt von der Vollendeten Schöpfung, Maria Magdalena und dem ungläubigen Thomas. Auf dem Weg dahin schreitet er über den Engelsflügel von Birgit Ziegert, einer Bodenintarsie aus Neusilber. Rechts und links begegnet er von den Schifffenstern ausgehend grundlegenden Themen wie u.a. Zeit, Glaube, Liebe, Leid und Göttlicher Vergebung. Die Fenster der Goldsteinkünstler Bockelt, Schmitz, Skorupa, Ziegert und von Saalfeld thematisieren Fragen, die den Menschen zu jeder Zeit beschäftigten. Ein Ort zum Innehalten bietet die Mariennische von Markus Schmitz aus Natursteinkalk unterhalb der rechten Seitenschifffenster. Im Chorraum der Kirche stößt der Betrachter auf den Altar und Ambo von Stefan Häfner. Dahinter baut sich monumental die 2,80 m hohe Christusfigur aus Eichenholz von Julius Bocklet auf. Ein aufrecht stehender Mensch mit ausgebreiteten Armen, dessen Korpus alleine das Symbol des Kreuzes widerspiegelt. Rechts vom Chor abgehend gelangt man in die Seitenkapelle der Marienkirche. Die von Julia Krause-Harder hergestellte Textilarbeit mit einem Zitat von Bernhard von Clairvaux trennt den sakralen vom profanen Raum. Das Zitat verweist erneut auf den glaubenden Menschen und leitet über zu der Videoinstallation, welche Interviews mit Menschen mit und ohne Behinderung zeigen, die im St. Vincenzstift leben und arbeiten.